So dies und das und auch jenes

Vintage Computer Teil 2: Texas Instruments TI 99/4a

22. April 2011

Dies ist der zweite Teil über älteren Heimcomputern, die zwar nichts mit Commodore zu tun haben, aber zu der damaligen Zeit, so Anfang der 80er Jahre, doch eine große Bedeutung hatten. In diesem Teil des Rückblicks geht es um den TI 99/4a von Texas Instruments.

Texas Instruments TI 99/4a
TI 99/4aDer im Jahr 1981 vorgestellte TI 99/4a von Texas Instruments war der Nachfolger des 1979 erschienenen TI 99/4. Es gab einige Verbesserungen an der Tastatur, dem Grafikprozessor und der nun möglichen Eingabe und Darstellung von Groß- und Kleinbuchstaben. Durch die verzögerte Einführung der PAL Version des TI 99/4, hatte dieser kaum eine Bedeutung in Deutschland und wurde quasi direkt vom Nachfolger TI 99/4a abgelöst.
Der TI 99/4a bestand nur aus Chips aus der eigenen Produktion von Texas Instruments. Als CPU kam der TMS-9900 Prozessor, einer der ersten 16 Bit CPUs, auf jeden Fall der erste 16 Bit Prozessor, der in einem Heimcomputer verwendet wurde, mit einer Taktfrequenz von 3,3 MHz, zum Einsatz.
Der Computer verfügte über 26 KByte ROM, 16 KByte VDP RAM (Video Display Processor RAM) und 256 Byte CPU fast „scratchpad RAM“. Das RAM konnte auf 48 KByte und das ROM auf 110 KByte aufgerüstet werden.
Die CPU musste Daten für die Ausführung von BASIC Programmen beim Videoprozessor anfordern, da nur dieser auf die 16 KByte RAM zugreifen konnte. Der eigentlichen CPU standen nur 256 Byte RAM zur Verfügung.
Aus einem BASIC Befehl wurde nicht, wie bei anderen Homecomputern üblich, Maschinensprache erzeugt, sondern eine weitere Programmiersprache, genannt Graphical Programming Language (GPL). Erst diese wurde durch einen GPL Interpreter in Maschinensprache umgesetzt.
Eine extrem langsame Sache also im Vergleich zu den Konkurrenten, wie z.B. dem VC-20, C64 oder ZX81 und das obwohl die CPU des TI 99/4a der 6502/6510 und der Z80 CPU weit überlegen war.

Kategorie Computer, Retro, Vintage Computer

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